Wir wollen uns ein wenig die Füße vertreten und ein Baguette besorgen. Also schauen wir mal, was der Ort so zu bieten hat. Wäre die Hecke unseres Stellplatzes etwas niedriger, dann wäre er gleich deutlich schöner, denn hinter dieser findet sich ein kleiner Teich mit Bänken und Rasen drumherum.

hinter der Hecke

Da laufen wir jetzt durch und in den Ort. Der hat einige alte Häuser, nichts Weltbewegendes aber immerhin finden wir gleich den Bäcker. Das hat zur Folge, dass wir jetzt mit Baguette in der Hand herumlaufen, aber egal.

kleiner walk durch

Die Dorfkirche ist alt und groß. Und ganz unaufgeregt, das macht aber nichts, wir genießen es mal die einzigen zu sein, die sich etwas anschauen.
Die Überreste einer Priore entdecken wir noch, aber sonst hat der Ort nicht viel aufregendes zu bieten.

den Ort

So schwingen wir uns wieder in die Sitze und fahren zur Loire. In Giens überqueren wir diese. Sieht eigentlich ganz nett aus aber keiner hat Lust auf Stadt heute. Also fahren wir gleich weiter zum Pont de Canal hinter Briere.
Da gibt es einen Womostellplatz gleich dahinter. Ich stelle uns gleich vorne auf, da wir eh nur kurz blieben wollen. Weit gefehlt …
Wir schauen uns also die Brücke über die Loire an. Und nicht irgendeine Brücke, sondern hier überquert ein Kanal die Loire! Und ihren Nebenkanal gleich mit. Fast 700m lang ist diese technische Meisterleistung. Gebaut – naturelement – von Eiffel von 1890 bis 1894.
Sieht sehr schick aus, das eiserne Bauwerk aus dem vorletzten Jahrhundert. Natürlich fährt gerade ein Boot durch, als wir noch nicht eingetroffen sind.
Wir laufen nun rüber. Doch die erste Treppe lenkt uns schon ab, denn unten am Ufer wartet ein Geocache. Wir stellen uns erst etwas blöd an, aber dank meiner (!) Eingebung finden wir ihn dann doch.
Doch nun wieder zur Brücke. Auf ihr gehen wir bis zum anderen Ufer, was schöne Blicke auf die Loire ermöglicht. Eigentlich wollten wir auf der anderen Seite zurückgehen, ist aber gar nicht so einfach, wenn zwischen den beiden Seiten ein Kanal verläuft.
Mara und ich steigen also am Ufer ab, laufen unter der Brücke durch und erklimmen die andere Seite. Nun können wir auf der anderen Seite laufen.
Die sieht allerdings auch nicht viel anders aus, und schnell sind wir wieder zurück am Ausgangspunkt.
Hier wartet eine Chocolatiere auf uns. Die Preise sind gepfeffert, aber man zahlt wohl die Aussicht mit. Die geht nämlich auf den Kanal und die Loire.
Leider kommt immer noch kein Boot. Dafür schauen wir uns die Boote an, die unweit im kleinen Hafen vor Anker liegen. So ein schönes wie damals am Kanal, ganz am Anfang unseres Urlaubs, ist aber nicht dabei. Dafür gibt es einen Office du Tourisme Pavillon den wir gleich beehren. Und es gibt eine tolle Broschüre übers Radfahren hier an der Loire, sogar auf Deutsch.
Damit ist das Programm für den Rest des Tages klar, wir schwingen uns aufs Rad!

Das machen wir gleich nach dem Mittagessen und radeln nun nach Süden. Erst am Loireseitenkanal entlang und dann direkt an der Loire.
Wir haben nämlich die richtige Abzweigung verpasst und nun werden die Wege immer kleiner. Bis wir auf einen kleinen Pfad sind.

Radtour

Mara hat mit ihrem Mountainbike Spaß, während wir hinterherhoppeln. Und in manchen Sandpassagen schieben. Dafür sind wir aber direkt am Loireufer in herrlichster Sandlandschaft. Auch wenn das Gras extrem vertrocknet ist und es eher an die Serengeti erinnert. LINK
Irgendwann wird der Weg wieder breiter und wir sehen vor uns eine hübsche Hängebrücke. Oder wie unser Prospekt verkündet, eine ‚Zügelgurtbrücke‘, haha.

schön hier am Fluß

Direkt dahinter finden wir eine alte Schleusenanlage. Etwas mitgenommen, dafür aber wunderbar mit Blumen geschmückt.

Brücke

Schleuse

Alles wunderschön hier

Nach vielen Fotos düsen wir weiter nach Ousson sur Loire. Nach kleiner Pause am Spielplatz geht es aber schon weiter nach Bonny sur Loire. Wir fahren nun auf dem Damm entlang. Dabei lassen wir die Loire rechts liegen und fahren nun am wildromantischen Kanal vorbei.
Dann sehen wir vorne schon die Türme der Kirche. Direkt unterhalb halten wir und erkunden den Ort.

Ousson sur Loire

Nicht herausgeputzt, sondern bröseliger Verfall. Wir laufen die lange Hauptstraße entlang bis zur Mairie am anderen Ende. Naja, aber als Belohnung finden wir in der nahen Bäckerei noch für jeden etwas Süsses.

Die Mairie ist herausgeputzt

Zurück an der Kirche haben die beiden Damen den Geocache schon gefunden, bevor ich überhaupt zu ihnen gestoßen bin. Egal, besser als Frust…

Geocachesuche

Das Wetter sieht immer noch nach Regen aus, aber bis jetzt bliebs trocken. Aber wärmer wird es auch nicht mehr also schnell zurückgeradelt.

Nebenkanal

Mara radelt wie ein Weltmeister und so sausen wir zurück, nur kurz unterbrochen, weil wir am Kanal tatsächlich einen Biber sehen.
Und so sind wir gegen 7 am Bus und entschließen uns dann doch einfach hierzubleiben. Inzwischen stehen wir gar nicht mehr am Anfang des Parkplatzes, denn es haben sich mehre Parkreihen gebildet, so voll ist es inzwischen …

Stellplatz: Off. am Pont du Canal,