Eigentlich wollten wir schnell weg von diesem hässlichen Platz, wenn sie uns nicht wollen. Doch Dijon hörte sich sehr nett an und der Platz liegt wirklich nahe an der Innenstadt. Also entschließen wir uns zu bleiben und in die Innenstadt zu radeln. Doch vorher entsprechen wir noch Tochters Wunsch und laufen nochmal zum Spielplatz und Strand.

Oben angekommen

Diesmal haben wir nämlich Badesachen eingepackt und machen einen richten Strandvormittag. Tochter schwimmt sogar.
Doch bald wird es uns allen zu heiß. Wir ziehen uns ins noch kühle Auto zurück und essen Reste. Ganz entgegen unserer normalen Gepflogenheiten, waren wir nämlich noch nicht einkaufen in Frankreich.
Dann radeln wir Richtung Downtown. Das geht wirklich einfach, erst links am Fluß entlang und dann wieder linkshaltend und nach drei Ampeln stehen wir schon vor dem ersten imposanten Gebäude. Es war wohl eine Kirche, stellt sich jetzt aber als Theatre Dijon Bourgogne heraus. Hier stellen wir die Räder ab und laufen zu Fuß in die Altstadt. Wir haben leider keinen Plan wohin und so lassen wir uns erstmal zur Touriinfo routen um einen abzuholen. So mit Stadtplan bewaffnet stellen wir fest, dass wir uns inmitten der Sehenswürdigkeiten befinden und nur noch Wählen brauchen.

In der Altstadt von Dijon

Da es drückend heiß ist, entscheiden wir uns einstimmig für das nahe Kunstmuseum. Dies ist Palais de Ducs untergebracht. Wie vermutet ist es angenehm klimatisiert und so interessieren wir uns heute mal ausnahmsweise für Kunst. Das es gratis ist, hilft natürlich.

Hihi

Gemälde von zahllosen Edelleuten und religiösen Szenen hängen herum. Das findet jetzt keiner so wahnsinnig spannend. Dafür aber das Grabmal der Fürsten im großen Saal. Irgendwo zwischen Kunst und Kitsch sind hier fein ausgearbeitet verschiedene Verblichene aufgebahrt.

Wir flüchten vor der Hitze ins Museum

Mit viel Liebe zum Detail.

Immerhin witzige Ausstellungsstücke

Nebenan finden sich alte Altatriptichons. Wirklich fein gearbeitet, wirklich aufwendig und wirklich toll vergoldet. Tochter staunt ob der vielen Details und der vielen Arbeit.

Detailreicher Altar

Detail

Einiges mehr gucken wir noch an, mich beeindrucken die comicgroßen Schwerter in der Waffenkammer. Hat die wirklich jemand getragen? 2,50m lange Zweihänder? Ich dachte, die wären bei WoW stark übertrieben, aber hier hängen sie, deutlich größer als ich.

Was ist das?

Irgendwann haben wir alles gesehen und wagen uns wieder in die Hitze. Dabei ist die Stadt wirklich schön. Es fehlen komplett hohe moderne Häuser, das meiste ist drei bis vierstöckig auf mittelalterlichem Gassengrundriss. Es macht Spaß zwischen der fachwerk bis barocken bis gründerzeitlichen Fassade umherzulaufen. Tochter möchte natürlich nicht nur umherlaufen, sondern shoppen. So entern wir den ein oder anderen Laden.

schöne Stadt

Notre Dame, die große Kirche sieht von außen eindrucksvoller aus als von innen. Nachdem wir gefühlt jede Gasse begangen haben, landen wir wieder vor dem Palais auf dem Place de la Liberation.

Place de la Liberation

Hier lassen wir uns nieder. Der Platz versprüht südliches Flair und erinnert uns beide an Madrid. Ich hole uns Chips und Bier. So können wir es aushalten, während Mara weiter ihre Reaktionszeiten an den Wasserspielen testet.

Abkühlung am Brunnen

Doch irgendwann geht die Sonne unter. Es wird kühl und wir bewegen uns lieber. So laufen wir weiter durch schöne Gassen und Straßen bis zum Place Darcy.

Downtown

Der Park dahinter liegt aber auch bereits im Schatten und so kehren wir doch noch zurück zu den Rädern und schlussendlich zum Womo.

schöne Einblicke