Es regnet, wir fahren!

Die Wolken hängen 100m über uns. Also keine Veränderung zu gestern. Wir lassen uns davon fürs erste nicht beeindrucken, sondern erkunden das kleine Städtchen Laruns. Nett triffts noch am besten, kein Highlight, aber nett gelegen im grünen Talkessel der Gave d’Ossau. Es ist allerdings Samstag und da ist Markt! Das nehmen wir natürlich mit. Unsere Wurst und Käse Vorräte sind bis auf wenige Kilo geschrumpft, da müssen wir doch gleich nachlegen. Drei Würste für 10€? Gut dann nehmen wir eben drei, immerhin gibt es genügend Auswahl. Und der Käsemann gegenüber hat auch einige leckere Sachen. Sabine nimmt den ganz alten – brr der vereint ähnlich viel Geschmack auf wenige Moleküle wie ein guter Whisky, ich nehme lieber den mittelalten.

Wir sind also wieder versorgt, Kind ist glücklich auf dem Spielplatz, doch was machen wir jetzt? Das Sonnenloch, das sich heute Morgen noch angekündigt hat, ist längst verschwunden. Stattdessen ziehen die Wolken immer weiter herunter. Jetzt noch wandern gehen, die Wanderung mit den Seilsicherungen im potentiell Nassen? Da können wir uns nicht motivieren. So sitze ich mit Führern und Karten auf dem Spielplatz und plane…

Es kommt dabei sogar was raus! Erst noch zum Abschluss ein schönen Platz zum Mittagessen. Rechts über den Fluss hinweg sehen wir die Kirche von Castet malerisch über dem Wasser thronen. Da fahren wir hin!

Wir finden es auch, doch dummerweise ist die nächste Brücke einige Kilometer flussabwärts. Im Ort finden wir keinen schönen Parkplatz, aber direkt nach dem Ortsausgang rechts kann man sich an den Rad des Sees stellen. Toller Blick auf Wasser, Ort, Kirche und Burgturm, der auch noch aus dem Wald ragt. Wir essen gemütlich und lassen uns natürlich so viel Zeit, bis es regnet. Was solls, gehen wir trotzdem los, immer noch besser als jetzt auf dem Mini-Klettersteig zu dem wir eigentlich wollten. Wir laufen hoch zur Kirche, der Ort ist recht verwunschen, überhaupt nicht touristisiert, dafür ist von der Kirche nur die Lage schön. Macht nix, aber schade ist, dass man zur Burg nicht hinkommt, die scheint im Privatbesitz zu sein. Drehen wir hat noch eine Runde durch den Ort…

Genug die Füße vertreten, jetzt können wir fahren. Wir teilen uns unseren Rückweg in zwei Teile, dann ist die Fahrzeit jeweils gerade so erträglich, außerdem soll da das Wetter morgen gut sein! Wir fahren heute Abend noch in die Auvergne!  Dazu nehmen wir die N21 nach Auch und dann die bestens ausgebaute N124 nach Toulouse. Über die kostenlose A68 weiter nach Albi und die N88 dann wiederum zur kostenlosen Meridienne Richtung Clermont Ferrand. Das klappt gut und mitten in der Nacht kommen wir im kleinen Auvergne Städtchen Champeix an. Dies sieht nachts schon mal gut aus.

 

Stellplatz: Offizieller Womoplatz von Champeix. Ver- und Entsorgung. Tische und Bänke. Mitten im grünen am Bach o