Erstes kleines Highlight sind die Gorges de Zegsel. Gut geschotterte Straßen durch Canyonartige Landschaft.
Wir lassen es ruhig angehen und bewundern die Aussicht. Zu langsam darf man aber auch nicht fahren, denn es ist schon richtig heiß hier.
Dann nehmen wir die größere P1 wieder nach Westen. Viel gibt es allerdings nicht zu sehen. Wir beschließen, bevor es in die hohen Berge oder in die Wüste geht, es erst mal ruhig angehen zu lassen. Wir wollen mal ganz entspannt den mittleren Atlas erkunden, kann ja nicht schwer sein. Selten so falsch gelegen…
Bei Guercif biegen wir ab in ein langezogenes Tal, dass uns mitten in den Moyen Atlas führt. Jeder denkt vom anderen, dass er morgens die Wasserflaschen gefüllt hat. Und getankt haben wir ja auch vor kurzem.
Zuerst ist die Straße noch geteert. Die Dörfer sind eher langweilige Wellblechsiedlungen und die Berge um uns herum eher Hügel. Doch bald wechselt die Szenerie. Der Weg ist nun grob geschottert, die Siedlungen pittoreske Steinhütten. Und nun fällt uns auf, dass wir nur leere Flaschen dabei haben.
Wir fragen nach Wasser und werden in einen Laden geführt. Der besteht aus vier rohen Wänden, zehn Konservendosen und zwei Wasserflaschen. Nungut, als wir ihn verlassen aus allem minus zwei Wasserflaschen. Aber sollte doch locker reichen, nach Reiseführer führt die Piste geradeaus durch die Berge wieder zu Verbindungsstraße Fes – Er Rachida. Doch der Weg zieht und zieht sich, auch wenn Teilstücke wieder geteert sind.
Der Tag neigt sich nun aber dem Ende zu, genau wie unser Wasser. Müssen wir morgen halt noch was kaufen. Wir schlagen unser Camp ein paar Meter abseits der Straße mitten im Sand auf – Welcome Africa!