8 Pfund Parkgebühr! Hier in Wales werden vom National Trust keine Gefangenen gemacht. Vor ein paar Jahren waren das am Hadrians Wall noch 3 Pfund. Mangels Alternative stellen wir uns trotzdem hin. Und wandern gleich los, bei bestem Wetter übrigens…
Nach 5 Minuten wirds schon richtig schön! Auf einem schmalen Steg überqueren wir einen Seerosenteich. Wobei Teich die Untertreibung des Jahres ist. Nach rechts und links erstrecken sich endlos Seerosen.
An einem Arm des Sees wandern wir nun entlang. Natürlich immer mit Blick auf die schicken Gewächse.
Über noch einen Steg und schlussendlich über eine tolle 8 bögige Steinbrücke führt uns der Weg. Toll, so schön hatten wir das gar nicht erwartet.
Etwas langweilig gehts nun über Felder. Aber schon bald ist am Stackpole Quai wieder das Meer erreicht. Hier gibts sogar ein Cafe. Eigentlich haben wir noch keinen Hunger, aber ein Scone geht immer. Gut das wir hier was essen, denn die Wanderung soll deutlich länger dauern, als wir jetzt noch denken.
Doch nun erstmal wunderbar an der Küste lang. Alsbald schauen wir auf eine wunderschöne Bucht von oben. Mit tollem Sandstrand und tollen Felsen und tollem blauen Himmel darüber.
Nichts wie runter und etwas die Füße ins Wasser halten.
Guter Plan doch daraus wird eine tagfüllende Veranstaltung. Mara, die sonst eher kurz mal übern Strand läuft und der dann genauso langweilig wird wie uns, findet eine neue Freundin. Damit ist sie nun für drei Stunden verschwunden und wir langweilen uns zu Tode.
Immerhin ist der Strand schön und ein bisschen was los. Da kann ma anderen Leuten zugucken. Sabine läuft nochmal los um einen Geocache (The Wall) zu suchen und ich lese mein Buch bis der Handyakku leer ist.
Irgendwann dürfen wir weiter gehen. Zum Glück hatten wir für Tochter was zu essen dabei, wir zehren leider nur von unserem Scone vor Stunden…
Die Wanderung führt nun hoch oben über die Klippen mit faszinierenden Tiefblicken. Bis vor zum Stackpole Head laufen wir. Natürlich gibt es hier keine Papageitaucher, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt.
Dafür sehen wir jede Menge anderer Vögel, Blowholes (leider inaktiv, ist ja Ebbe und auch kein Sturm), und kleine versteckte Strände.
Nun gehts wieder nach Westen bis zum Broad Haven Strand, auch wunderschön, doch zum Glück wollen alle jetzt geschlossen zum Womo zurück.
Dazu dürfen wir die letzten Kilometer wieder an den endlosen Seerosenteichen vorbei. Wunderbar, begeistert aber etwas ermattet kommen wir wieder am Bus an, dabei war die Wanderung gar nicht so lang. Aber 7 statt 3 Stunden und ohne Mittagessen schlaucht dann doch etwas. Damit ist der Tag auch schon rum. Für die 8 Pfund (ich musste es nochmal erwähnen) darf man hier leider noch nicht mal über Nacht stehen.
Also fahren wir noch weiter nach Westen zu Freshwater West. Cooler Name oder? Freshwaster East gibts passenderweise auch an der Ostküste…
Unten am wieder wunderschönen Strand gibts einen perfekten Parkplatz. Natürlich vom National Trust und damit mit Nachtparkverbot. Diverse Surferbusse stehen an der leider ziemlich schrägen Straße. Zwar mit toller Aussicht, aber uns deutlich zu schief.
Ganz oben findet sich aber ein Parkplatz, recht eben und ganz vorne sieht man auch noch ein bisschen was von der auch hier wieder spektakulären Küste.
Besagten Strand erkunden wir dann doch noch bei einem kleinen Verdauungsspaziergang. Interessanterweise scheinen sich alle an das Nachtparkverbot zu halten. Die ganzen Busse die abends noch unten standen verteilen sich an der Straße. Um morgens wieder zurückzukehren… inklusive dem Van Cafe.
Stellplatz: Parkplatz oberhalb von Freshwater West