Nachdem wir dieses Jahr schon das Faltengebirge quasi um die Ecke – die Alpen – bereist hatten, zog es auch noch in ein weiteres im Südwesten. Vor dreizehn Jahren waren wir hier zuletzt, zudem mit einer Geographie Exkursion und hatten nur noch rudimentäre Erinnerungen daran. Dabei hatte vor noch längerer Zeit Sabine sogar ein Semester in Perpignan, am Fuß dieser Berge studiert. Und ich hatte vor grauer Vorzeit mit zarten achtzehn Jahren und fünf Tagen mit zwei Kumpels und einem drei Wochen alten Auto schon die Strassen dieser Berge unsicher gemacht.
Es wurde also mal wieder Zeit, dorthin zu fahren. Gemeint sind natürlich die Pyrenäen, ähnlich und doch ganz anders als die Alpen. Vor allem viel dünner besiedelt und mit gefühlten tausend Seen bestückt.
Zweieinhalb Wochen hatten wir Zeit und haben diese auch genutzt um schöne Städte zu entdecken, romantische Dörfer zu besuchen, traumhafte Wanderungen zu erleben und auch den ein oder anderen Fels oder See zu bestaunen. Denn die Pyrenäen sind abwechslungsreich, von den Stätten der Katharer wie Carcassonne oder Peyrepertouse waren wir ebenso begeistert, wie in den engen Schluchten der Fou, der Steinmetzkunst im abgelegen Kloster von Serrabone oder dem Lac d’Aumar hoch oben in den Midi Pyrenees. Ein ganz eigenes Flair versprühen die französischen Pyrenäenorte wie Bagneres und eine gänzlich andere Welt betraten wir in Ainsa in Nordspanien. Kurzum, hier gibt’s etwas für jeden Geschmack und natürlich haben wir uns vorgenommen, bald wiederzukommen und nicht erst nach dreizehn Jahren wie letztes Mal.
Wir waren 2,5 Wochen von Ost nach West durch die Pyrenäen unterwegs und wechselten munter zwischen Spanien und Frankreich. Rechts findet man wie immer die einzelnen Tage mit vielen weiteren Bildern.