Am nächsten Morgen entscheiden wir nicht wieder hoch zu fahren, sondern nach Westen Richtung Patras zur nächsten Peugeot Werkstatt. Dazu fahren wir nun an der Südküste – ja von was eigentlich? – des Festlands? Von Nordgriechenland? entlang. Viele kleine Buchten laden zum stehenbleiben ein. Sehen alle schön aus, außer der mit dem Bauxitbergwerk vielleicht. Für eine muss man sich entscheiden, wir wollen aber lieber noch ein wenig fahren und entscheiden uns für Spilia. Volltreffer, nachdem wir erst ein wenig herumgurken finden wir direkt am Strand einen Parkplatz. Also so direkt, dass die Wellenspritzer bis zum Vorderrad gehen.

sehr schön hier

Von den Schattenpilzen ist leider keiner mehr frei und so spannen wir das Tarp auf. Eigentlich wollten wir noch in einem Supermarkt Gemüse einkaufen. Doch auch das hat sich gelöst, der Pick-up der eben mitten auf der Straße im Weg stand entpuppt sich als Obst- und Gemüseverkäufer.

ausruhen am Strand

So verbringen wir den Nachmittag mal wieder am Strand. Wieder ganz anders hier, vor allem das Wasser ist wieder viel kälter. Dafür gibts richtig viele Fische zu erschnocheln, was wir natürlich machen.

Griechenlandfeeling pur, auch wenns Kafenion grade zumacht

Einkehren klappt nicht, denn wir wollen uns gerade setzen, da heißt sorry, sie wollen jetzt gerade bis 7 schließen. Naja zwei Stunden wollen wir nicht warten, dann halt nicht. Wir wollten ja auch noch weiterfahren. Nach Nafpaktion, soll schön sein da. Die Außenbezirke sind es schonmal nicht, aber das ist ja oft so. Wir geben die Hoffnung nicht auf und laufen an tausend leeren Restaurantsitzplätzen vorbei. Krass wer soll hier alles essen? Sieht alles etwas traurig so mit ein / zwei Gästen…

am Strand entlang laufen wir

Die Brücke zur Peloponnes

Doch langsam ist mehr los und plötzlich taucht das erste schöne Altstadtgässchen auf.

endlich die Altstadt gefunden

Na also, immer den Leuten nach und schnell stehen wir am alten Hafen. Wie winzig der ist, da hat früher wohl der Handelsbär gesteppt, heute dümpeln nur ein ein paar Fischerbötchen und Freizeitboote herum.

Nafpaktion Hafen

Griechenland

Handel wird hier keiner mehr abgewickelt

Wir dümpeln auch mal herum und entscheiden uns dann für ein Restaurant in zweiter Reihe. Vorne scheint alles fest in Drink und Bar-Hand.

Kaugummi!

Nafpaktion

schön essen gehen

Was ein Fressurlaub, aber das hatten wir uns ja vorgenommen, nachdem wir zuhause fast nen Jahr nicht essen gegangen sind. Tochter freut sich natürlich, dass wir nicht dauernd wandern gehen.

Der Oktopus schmeckt gut und im Hafen geht die Sonne unter. Was will man mehr?

Abendstimmung

Vielleicht ein funktionierendes Auto? Quietschend schleppen wir uns jetzt weiter nach Patras. Über die mittelmeeüberspannende Brücke. 20 Euro Maut sind immer noch weniger als die Fähre früher…

Leide klappt der Plan nicht so ganz, erst biege ich mal wieder falsch ab und dann ist das Werkstattgelände komplett eingezäunt und verrammelt. Eigentlich wollten wir uns da drauf stellen und morgens wie Jack aus der Box rausspringen.

Charilaos-Trikoupis-Brücke

So kurven wir dahinter durchs Wohngebiet. Zwischen ein paar Baulücken schön im Grünen stellen wir uns dann einfach auf und fallen ins Bett. Mal gucken was der morgige Tag an Hiobsbotschaften bringt.