Wir reisen ab! Nach 8 Nächten, unglaublich, solange waren wir mit dem Camper noch nie an einem Ort. Aber hier direkt am Strand lässt es sich einfach gut aushalten, das mussten wir doch ausnutzen. Haben wir ja gut getan, wir waren jeden Tag mal am Strand aber auch wandern, radfahren und bootfahren.

Der Osterhase wartet da hinten

Und nun ist Ostern und wir haben uns einen ganz besonderen Platz zum Ostereisuchen für Tochter ausgesucht: Am kleinen See im Esterel Massif. Genau da fahren wir nun hin. Die Picknickplätze unterhalb sind schon alle belegt, aber da wollten wir nicht hin. Am See selbst ist gar nicht so viel los, zum Glück.

Eiersuchen

Tochter ist über den Osterhasen schon lange hinweg, und so kann ich unverblümt vorlatschen und das Zeug verstecken. Am Ende des Sees an der kleinen Sandbank gab es die kleinen Felsen und sie hatte sich klettern gewünscht. Bald schon steht ein Schokohase am Fels. Verbergen sich Eier in Spalten und Süßkram im Lavendel und Thymian. Selten so duftend Zeugs versteckt. Im Auftrag der Tochter habe ich sogar ein Geschenk für Mama versteckt.

und finden!

Die Mädels kommen dann auch bald und Tochter, die sich natürlich extra schick gemacht hat, klettert überall herum und sucht und findet Süßkram. Die Sonne scheint, das Wetter ist wunderbar, was ein tolles Ostern!

Auch Mama darf suchen

Das SUP hat Mara ihr gebastelt

Auch Tochter ist glücklich und so essen wir Süßes, liegen auf der Decke am Seeende und entspannen kräftig, während Mara sich pediküren lässt.

Pediküre mit Aussicht

Doch das wird uns schnell langweilig und außerdem bekommen wir Hunger. Eine kleine Wanderung möchten wir ja auch noch machen. Also schwingen wir uns ins Auto. Wir parken aktuell nämlich so schief, dass man darin seekrank wird, an drin Essen ist da schon gar nicht zu denken. Da fahren fahren wir lieber den Kilometer zum Picknickplatz zurück.

Hier sind immer noch alle Tische besetzt, aber wir haben ja zum Glück unseren eigenen Picknickplatz immer dabei.

Der Osterspaziergang

Nach dem Essen laufen wir gleich hier los. Erst an der Straße entlang zum Col de Belle Barbe und von dort eine kleine Runde um den Pic du Baladou. Wunderbare Macchialandschaft erst mit Korkeichen durchsetzt, dann in Kiefernwald übergehend. Das Wetter ist strahlend blau und es duftet wieder fantastisch. In der Ferne streifen unsere Blicke immer wieder die roten Felstürme des Pic du Cap Roux, die wir vor einigen Tagen bestiegen haben und weiterer, kleinerer um uns herum.

mit wunderbaren Blicken

Wunderbar. Beschwingt laufen wir die kleine Runde und ergänzen sie mit einem Abstecher zum Etang d’Aubert.

und knorrigen Korkeichen

Den hört man schon, bevor man ihn sieht, denn das Froschkonzert hier ist wirklich verdammt lautstark. Als wir näherkommen flüchten die Maulhelden aber ins kühle Nass und sind nicht mehr zu sehen.

Wir können also in Ruhe pausieren, und erst als wir eine längere Zeit still am Ufer sitzen, geht’s wieder los. Erst fängt einer ganz verzagt an, dann fällt der nächste ein, dann noch einer, und dann werden alle zunehmend lauter um auch ja den anderen zu übertönen!

überall blüht es

Wir lassen den Krach nun hinter uns und wandern durch ein buntes Blütenmeer wieder zurück. Der Weg zurück ist deutlich kürzer und geht auch mehr bergab als bergauf und so sind wir schnell wieder am Auto.

in allen Farben

Was eine schöne Abschlusswanderung, die wir Tochter als Osterspaziergang verkauft hatten. Obwohl sie ja schon gleich Lunte gerochen hatte, weil sie Wanderschuhe anziehen sollte.

Rückweg

Der Urlaub ist aber noch nicht zu Ende. Wir schwingen uns nun ins Auto und fahren Richtung St. Tropez. Da möchten wir noch Freunde besuchen die zufälligerweise genau an diesem Wochenende in einem Ferienhaus in der Nähe urlauben.

Wir fahren die Küstenstraße entlang nach Westen. Schon krass, die Küste ist eigentlich ab hier bis St. Trop durchgehend, wenn manchmal auch locker, bebaut und verbaut. Aber trotz der massiven Häuserzahl durchaus recht hübsch. Stellenweise aber auch recht hässlich.

Wir erreichen St. Maxime und auch das Ferienhaus. Sie habe leider die nicht unwesentliche Tatsaache verschwiegen, das die Straße vorm Haus eine Baustelle ist, und so rauschen wir erstmal vorbei. Ich muss eine Ehrenrunde durch den engen Ortskern drehen und wage mich dann im zweiten Anlauf durch die Einfahrt. Es passt zentimetergenau und nun können wir hinterm Haus stehen und dort übernachten.

Provencalisches Abendessen

Alle Anwesenden schmeissen abends ihr Essen zusammen und so wird es ein wunderbares Osterbüffet und ein Whiskytasting gleich noch dazu, finden sich doch bei uns im Bus noch ein paar Proben vom letztjährigen Feis Ile.