Wir hatten ja die Wanderung am Cap Roux vor ein paar Tagen etwas verkürzt. Da fehlte uns ja noch der Nordteil. Und das Tal hinter der Bergkette war auch sehr schön. Wir lassen also die Sehenswürdigkeiten von Frejus da wo sie sind und fahren diesmal mit dem Womo ins Gebirge.
Da geht ganz gut und schnell sind wir da. Was wären hier tolle Womostellplätze, aber das Tal ist von 21 bis 6 Uhr gesperrt. Ist vielleicht auch besser, sonst würden hier wohl Kolonien entstehen. Wie auch immer, wir finden noch einen perfekten Parkplatz am Straßenrand und nach 1 Minute sind wir schon an der Sainte Baume Quelle.
Da zapfen wir wieder frisches Wasser und folgen nun der gelben Markierung nach oben. Durch schöne Macchie laufen wir stetig und langanhaltend aufwärts. Fast 300 Höhenmeter sinds immerhin bis zum Gipfel. Tolle Rote Felsen um uns herum und bald unter uns. Einen kleinen Bogen nach Süden schlagen wir, dann biegen wir rechts ab und steigen noch die letzten Meter zum Gipfel.
Hier ist einiges los, kein Wunder, die Aussicht ist ja auch grandios. Leider ist es sehr diesig und die Fernsicht recht schlecht. Aber die Nahsicht auf die Felstürme unter uns und die Küste tut es auch.
Wir finden einen schönen Platz für das Mittagessen und genießen Käse, Wurst und Ausblick.
Zufrieden steigen wir dann zum Col de Cap Roux ab. Hier halten wir uns zwischen den Türmen wieder links und queren auf schönstem Weg den malerischen Hang. Auf der Südseite blüht es deutlich mehr als auf der Nordseite.
Um eine Felskante herum führt uns der Weg weiter und bald erreichen wir den Col du St. Pilon. Den kennen wir ja schon und abwärts geht’s nun zum Parkplatz.
Eine wunderbare Wanderung, schon wieder, eine der schönsten bis jetzt. Tolle Aussichten, schöne Streckenführung und nicht besonders lang.
Da es dementsprechend noch früh am Tag ist, fahren wir noch nicht ’nachhause‘, sondern halten am See weiter unten. Der ist recht malerisch in die Landschaft eingebettet und sogar natürlichen Ursprungs. Wir wandern nun einmal herum. Auf dem Weg entdecken wir sogar eine kleine Schlange! Sehr klein und sehr hübsch. Um ein Haar wäre ich draufgetreten.
Am Seeende machen wir noch ein kleines Picknick. Mara lässt sich von Kaulquappen etwas an den Füßen knabbern und erkundet die kleine Insel. Wir genießen lieber die Aussicht und das schöne Wetter. Wobei sich durchaus ein paar kleine Wolken über die Berge schieben. Aber noch sitzen wir in der Sonne…
Dann fahren wir noch zünftig einkaufen, damit uns keinesfalls Wurst und Käse ausgehen und können noch ein Stündchen am Strand zubringen. Wunderbar, sagte ich das schon?