Im Sonnenschein wachen wir spät auf. Dürfen wir auch, wir sind ja erst kurz nach drei hier angekommen. Und da es dunkel war, wissen wir noch gar nicht, wie es hier aussieht. Wir schauen mal raus: Hohe Kalkwände umgeben uns, unten schimmert grünlich ein See und rechts und links herbstfarbenes Laub.

in schönster Bergwelt aufwachen…

Das kann man doch aushalten. Also erst mal gemütlich frühstücken und dann machen wir etwas Frühsport. Wir umrunden den Lago di Terbole. Das ist kein Problem, denn der Weg ist breit und fein geschottert. Die angekündigten Turngeräte finden wir allerdings nicht.

wir vertreten uns etwas die Füße

Dafür schöne Aussicht auf buntes Laub, helle Kalkhänge und glitzernde Wasseroberfläche. Im See läuft auch die Wakeboardanlage und wir können Boarder bewundern, die mehr oder weniger gut die Rampen und Sprünge meistern. Trotz dieser Sichten sind wir recht schnell rum um das kleine Gewässer und bleiben dafür am kleinen Spielplatz hängen.

bereits etwas herbstlich hier

Direkt vom Parkplatz geht ein wunderbarer Radweg los. Und wie der Zufall es will, haben wir doch glatt Räder dabei. Die Erwachsenenräder hinten und Maras neues Mountainbike passt tatsächlich in unseren Stauraum, wenn man das Vorderrad abnimmt.
Also probieren wir den Radweg. Durch Obsthaine und an Weinfelder radeln wir nun. Doch wir wollten eigentlich zum schönen Kirchturm oberhalb. Immer rechts haltend gelingt dies auf dem Radweg, wenn auch mit Umweg. Macht aber nichts, die Landschaft ist schön und das Wetter ebenso.

Mara radelt super!

In Terbole landen wir gleich auf dem nächsten Spielplatz. Egal, was solls, wir wollten es ja entspannt angehen lassen. Der ist immerhin schön eingerichtet. Tochter nutzt die Einrichtung, wir die Aussicht. Und da angenehme Temperaturen herrschen, kann man es hier aushalten.
Durch einen engen Durchgang erreichen wir nun das ‚Zentrum‘ des kleinen Ortes. Hier findet sich die Kirche zum weithin sichtbaren, hübschen Turm. Doch leider ist sie zu.

Trentiner Charme

Wir stellen die Räder ab und machen einen Rundgang durch den Ort. Uralte, schiefe Häuser, aber wieder hergerichtet. Enge Gassen und dann erreichen wir ein kleines Schloss. Aber auch dieses kann nicht besichtigt werden. Dann umrunden wir es halt. Zwischen Weinbergen und Gartenmauer findet sich dazu ein schöner Weg. Der uns wieder genau ins Zentrum bringt.

leider Privat

Ein schöner Ort, nichts Weltbewegendes, dafür sind wir aber die einzigen Touristen hier. Das wird sich nun aber schlagartig ändern, denn wir wollen nun nach Arco. Doch vorher mal wieder auf einen – Spielplatz…

Etappenziel Spielplatz

Auf dem Weg dorthin fällt mir auf, dass es nicht die beste Idee ist. Ferien in BW und Bayern, langes Wochenende in ganz Deutschland und überhaupt Wochenende auch in Italien und dann noch gutes Wetter. Naja, wir gehen erstmal schön einkaufen. Jede Menge lokale Spezialitäten von Nudeln bis Wein laden wir ins Auto. Und kurze Zeit später stehen wir auch schon im Stau nach Arco rein. Im Ort jede Menge Fußgänger und Autos. Und Womos. Und der Stellplatz ist heillos überfüllt. Na gut, fahren wir halt aufn Camping. Aber auch da ist Land unter. Beide Zeltplätze sind voll, dabei haben wir Ende Oktober!
Na super, ganz tolle Idee ins Zentrum des VW-Bus Tourismus am Samstag abend reinzufahren. Und dann noch das Mittagessen ausgelassen zu haben.
Schlecht gelaunt stauen wir uns wieder raus und wieder zurück nach Norden. Auf dem nächsten Camping an der Straße halten wir dann. Da ist noch jede Menge Platz. Noch, denn so langsam füllt sich auch der, standen wir vor dem Abendessen noch allein auf der unteren Wiese, stehen jetzt unzählige Kastenwagen um uns herum. Tja der Boom ist weiterhin ungebrochen…
Stellplatz: Camping Daino