Wie traurig, wir packen alles zusammen. Wirklich alles, wir werden nicht mehr ins Haus zurückkehren. Dann packen wir alles ins Auto und noch 7 Personen dazu. Zum Glück haben die beiden einen Van, es bleicht immerhin noch ein Sitz frei.
Über bekannte Straße nun nach Osten und dann biegen wir ab nach Norden. Nach einiger Zeit endet der Teer und wir biegen wieder links ab, Richtung Masai Lodge. Das ist unser Ziel für das letzte Wochenende und sogar ausgeschildert.
Der Van ist vierradgetrieben und das ist jetzt auch dringend nötig! Wir folgen zwar brav den Wegweisern, aber die Schotterstraße wandelt sich zusehends in zwei Fahrspuren in der Savanne. Und dann auch noch durchsetzt von Weichsand. Zum Glück ist unsere Achslast groß und Steve manövriert uns hervorragend durchs Gelände.
Wir erreichen schlussendlich nach weniger als zwei Stunden die Lodge. Wunderbar auf einem kleinen Hügel in der trockenen Savanne gelegen. Und eben als Masai Boma gebaut.
Wir übernachten also in Masaihütten. Natürlich deutlich komfortabler als das Original mit Toilette und Dusche und richtigen Betten.
Beziehen wir also zuerst mal unsere Boma. Wunderbar gemacht, mit vielen passenden Accessoires im Innern. Das gefällt uns, maximal viel Ambiente.
Wir treffen uns am Pool. Ja den gibt’s! Schön angelegt mit Blick in die Ebene. Und mit Getränkeservice. Hier kann man es aushalten!
Das tun wir auch Weile. Denn es beginnt zu regnen. Also lassen wir den Walk ausfallen und liegen faul unter Dach am Pool herum und genießen die Aussicht.
Zum Beispiel auf den kompletten Regenbogen in Richtung Kiliblick. Richtig den gibt es hier, aber uns ist er bekanntlich besser bekannt als Kilifeld. Oder was es Bielemandscharo?
Aber pünktlich zum Masaispektakel ist es wieder trocken. Also auf zum Speerwurf. Wir bekommen ein paar gute Würfe vorgeführt. Und dann sollen wir selber ran. Bei allen klappt es dann irgendwann den Sack am Baum zu treffen, aber ehrlicherweise haben wir Touris auch nur die halbe Entfernung zum Ziel.
Danach folgen wir zum nächsten Hügel zum zeremoniellen Tanz. Leider wird nichts erklärt und so schauen wir halt zu, während die Jungs performen. Es kommen noch ein paar Damen dazu, aber die sind deutlich zurückhaltender. Vom Gesang verstehen wir kein Wort, schade, es scheint lustig herzugehen.
Die Sonne ist nun untergegangen und im nahen Rundhaus ist es angerichtet. Das Abendessen. Das Mittagessen war schon sehr gut und das Abendessen ist es auch. Und das in schönstem Ambiente, da auch die Speiseräume perfekt dekoriert sind.