Das Wetter ist top! Nur noch leichter Wind, leichte Bewölkung, Sonnenschein. Gut gelaunt starten wir zu Kings Cave.
Auf leichten Wanderwegen ohne Orientierungsprobleme (es gibt nur diesen einen Weg 😉 laufen wir in einem Bogen Richtung Küste. Unterwegs hat man immer wieder wunderbare Ausblicke über das Machrie Moor.
Dann steigen wir ab zur Küste und über Schotterterrassen zur Kings Cave. Eine kleine Höhle knapp über Meeresniveau. Wir haben sogar extra Taschenlampen mitgebracht, die aber eigentlich nicht nötig sind, die Höhle ist zwar frei zugänglich, aber geht nicht wirklich tief rein. Hier soll sich Robert the Bruce vor den Königstreuen versteckt haben, daher der Name. Mmh, etwas feucht und kühl hier unten, aber vielleicht besser als gefangen werden.
Davor machen wir dann das obligatorische Picknick und Mara baut ein weiteres Steinmännchen.
Der Weg ist sogar ein Rundweg und so geht’s etwas nördlich wieder steil bergauf und durch dichten Wald wieder zurück zum Auto. Die Wanderung ist mit 2,5 Stunden angegeben, wir brauchen 4, aber nur deshalb weil Mara fast die gesamte Strecke selbst gelaufen ist! Bis auf die letzten Meter habe ich die Trage also umsonst dabei.
Nächster Punkt (of Interest) sind die Standing Stones of Machrie Moor. Schon nach wenigen Kilometern ist der Parkplatz ausgeschildert. Ohne Trage und alles laufen wir los. Nach dem ersten Hügel ist noch nix zu sehen, nach dem zweiten auch nicht, und dann tauchen nach einer Biegung ein paar mickrige Steine auf, oh je… Es sind sie dann aber nicht, sondern nur die Überreste einer bronzezeitlichen Siedlung, also noch über eine paar Hügel hinweg – Mara wird immer schwerer in meinem Arm – und endlich stehen wir vor den Stones.
Okay, mit bretonischen Alignements kann das nicht ganz mithalten, aber sie sind schön verwittert und stehen in grandioser Landschaft. Also noch hundert Photos geschossen und dann darf ich die Tochter wieder im Arm zurücktragen.
Unsere nächste Fährfahrt ist eine Hop on Hop off Fähre. Also ohne Vorbuchung. Das mit dem Hop klappt dann auch ganz hervorragend, wir kommen an, stellen uns in die Line und schwupps sind wir schon drauf.
Auf die Fähre passen denn auch grad mal 11 Autos und 1 kleiner Lastwagen. Bald betreten wir wieder Festland, aber das merkt man nicht, denn Kintyre ist eine Halbinsel und in einer halben Stunde haben wir sie auch schon überquert und stellen uns auf der anderen Seite gleich in der Line im Fährhafen auf. Passend läuft auch noch die letzte Fähre ein, mit der wir morgen fahren wollen.
Stellplatz Port of Kennacraig:
Direkt in der Line, ganz allein nachdem die letzte Fähre um kurz vor neun durch ist mit kostenlosem Wifi und bester Aussicht aufs Meer.
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