Letztes Jahr hatte das so schön geklappt. Dem tristen Deutschland im Februar in den Süden entfliehen. Dummerweise können wir nicht jedes Jahr Safari in Afrika machen… aber das mit Süden, das klappt.

jaaa, wir fliegen mit einer Gesellschaft wo man bei der Landung klatscht…

Deshalb steigen wir heute morgen ins Flugzeug nach Gran Canaria. Leider können wir unser Wohnmobil nicht mitnehmen. Daher haben wir eine Ferienwohnung gebucht. Und ja, ich gebe es zu, in einer Ferienanlage am Meer, soll ja ein Urlaub für Tochter werden. Uns hätte ja eher eine Finca in den Bergen angelacht. Im Netz sahen die Räume des Appartements ja ganz nett und nicht so durchschnittlich langweilig aus, aber ein bisschen Sorge haben wir schon, ob wir das überleben, in einer Ferienanlage Urlaub zu machen.

hoch über den Pyrenäen

Aber noch sind wir ja nicht da. Doch alles läuft reibungslos. Nur Schlange stehen, und ich nicht zu knapp, muss man schon, wenn man zu Ferienzeiten verreist. Selbst am Mietwagenschalter ist ein Riesen Auflauf. Aber irgendwann habe ich den Schlüssel und bald stehen wir vor unserem silbernen Polo. Wenn ich irgendwann mal ne Bank überfallen will, dann klaue ich dafür nen silbernen Polo. Noch mehr inkognito geht nicht. Wir sollten uns lieber die Nummer merken, sonst finden wir ihn nachher nicht wieder.

Bevor wir besagte Anlage ansteuern, müssen wir noch dringend einkaufen. Der erste Laden der uns begegnet ist …tada… ein Lidl. Nunja, wir versuchen zumindest eher lokale Produkte zu kaufen, aber wir machen einen Fehler, den wir kennen, aber wir können nichts dagegen machen: Wir haben das Mittagessen übergangen und gehen hungrig einkaufen! Viel zu viel landet also im Einkaufswagen, wie sollen wir das nur in einer Woche alles essen?

Doch noch ist das kein akutes Problem, wir sollten erst mal die Wohnung übernehmen. Vom mitgebrachten Navi lassen wir uns hinrouten, komisch die vertraute Navi-Steffi zu hören. Wir fahren an einer eher tristen Anlage vorbei und denken schon, oh, das ist wohl unsere. Am in der Wegbeschreibung beschriebenen Parklatz stehen aber echt hübsche Gebäude. Mmh?

Erster Blick auf die ‚Anlage‘ – dabei ist das eigentlich nur die Rückseite

Doch erst holen wir den Schlüssel ab und werden nett auf deutsch begrüßt. Und ja, wir haben was in der außergewöhnlichen Anlage gemietet.

Vorderseite

Wunderbar, da ziehen wir nun ein. Alles ist in so einer Art maurischem Fantasy Stil gehalten. Innen und außen. Und wirklich direkt am Meer! Mara springt in den Zimmern herum und ist tatsächlich und echt begeistert. Und wir auch, klein, gemütlich, geschmackvoll! Und Balkon zum Meer!

Schnell alles vom Auto hergeschleppt und dann essen wir draußen mit Meeresrauschen. Und schauen weiteren Fliegern mit Urlaubern zu, die in der Ferne vorbeiziehen. Leider sitzen wir unter der Wolke, aber 22° sind 22° und das kann man aushalten.

Ist doch noch recht gelungen

Uns zieht es natürlich noch raus. Dann machen wir doch noch einen kleinen Walk am Strand entlang. Doch auf Wunsch der Tochter erkunden wir erst mal den Pool. Schick, auch mit Meerblick und diese Sindbad Architektur hier ist echt witzig.

Strandspaziergang

Ein paar Stufen nur nach unten stehen wir schon am Sandstrand. Vulkanisch grau wie natürlich auch die Vulkanfelsen dahinter. Und dahinter die Bebauung. Erinnert sehr an die Cote d’Azur hier. Jeder Meter Küstenstreifen ist bebaut. Mal mehr, mal weniger schön.

Ziemlich bebaut die Küste

Wir laufen den langen Strand entlang und noch weiter auf dem Strandweg über den nächsten Rücken zu einem weiteren Strand.

Zwischendurch geht noch fotogen die Sonne unter. Leider nicht über dem Meer (wie auch, wir sind an der Südostküste) aber lichtmässig schön. Und die vielen Palmen und der deplatzierte Leuchtturm geben einen guten Vordergrund ab.

Der Leuchtturm

Als es dann doch dunkel wird, kehren wir um. Der Pool ist nun sogar beleuchtet, aber uns ist etwas zu kühl und außerdem müssen wir mal Abendessen.

Vorderseite – in so nem runden Turm ist unsere Essecke

Der Pool – Tochter ist begeistert

Rückseite bei Nacht

Machen wir dann auch! Lecker Calamari (lose, aus dem Lidl, sollte man in D auch mal einführen so ne Fischtheke) in Knoblauch und Butter.

Und jetzt auf die Terrasse mit nem Rioja – fast wie im Urlaub.

Stellplatz: Keiner haha, aber direkt vor unserer Anlage parken Wohnmobile, sogar ein deutsches 😉