Das Wetter ist nicht gut, aber besser. Also los zum Ausgangspunkt der Wanderung, die wir eigentlich gestern angehen wollten. Dummerweise parken hier heute noch mehr Autos, aber diesmal lassen wir uns nicht so leicht abschrecken.
Ich parke einfach halb im Wald und halb auf der Strasse und auch Stefan findet hinter uns auch noch ein enges Plätzchen.
Die Trage geschultert und steil geht es aufwärts durch lichten Eichenwald bis zur traumhaften Hochebene Su Campu e Susu. Ein Hochtal wie aus dem Bilderbuch, leider tropft es leicht, was den Eindruck aber nur leicht schmälert.
Die Sicht ist leider auf dem Weg zum Gipfel auch nicht besser, sodass ich mir die letzten 50 Höhenmeter schenke und mit Amara auf einem kleinen Sattel unterhalb des Gipfels im Windschatten Mittagsrast mache, während die anderen weiter zum Gipfel wandern. Aber ich denke mir, die klare Sicht von gestern ist eh nicht zu toppen. Dafür entdeckt Amara hier ihre Liebe zum Blümchenpflücken, die sie noch den ganzen weiteren Urlaub behalten soll. Keine Wanderung ohne anhalten und pflücken. Die Blumen werden aber nicht weggeworfen sondern bis zum Ende der Wanderung eisern festgehalten, egal was passiert.
Nach dem Gipfel geht es einmal um das Massiv herum zurück zum Auto, der Weg ist anfangs steil, steinig und schlecht gepflegt, geht dann aber in einen alten Köhlerpfad über den zu erwandern schon allein historisch interessant ist. Allerdings ist dies auch nicht überzubewerten. So kommen wir, u dem Schluss, dass die Wanderung wohl schöner wäre, wenn man zum Gipfel und zurück den selben Weg ginge. Nunja beim nächsten Mal dann.
S.s wollen mal wieder duschen und haben sich einen Stellplatz mit Komfort gegen Geld ausgesucht, wir wollen für die gute Stimmung unserer Tochter lieben einen Sandstrand und so trennen sich erst mal unsere Wege. Wir fahren wieder zur Küste und landen in San Giovanni an einem schönen Sandstrand mit Spielplatz und Genuesenturm. Seitlich findet sich noch eine Kirche, wie aus einem Spaghettiwestern. Also für jeden etwas.