Fakt des Morgens: Es schüttet nicht. Richtig gut sieht es aber auch nicht aus, so dass wir ein wenig zaudern. Aber es gibt ja nicht das falsche Wetter, nur die falsche Ausrüstung (hehe). Also packen wir die richtige Ausrüstung ein und stiefeln los. 12km soll der Weg lang sein, verrät das Schild. Das sollte doch gehen, wenn’s nicht die ganze Zeit regnet. Der Weg ist ein Rundweg, wir laufen jetzt entgegen dem Uhrzeigersinn, sodass wir zum Schluss an der Burg ankommen.
Dazu überqueren wir die Steinbrücke mit angebauter winziger Kapelle und steigen steil im Wald aufwärts. Oben angekommen queren wir die Strasse um nun auf Feldwegen inmitten blühender Rapsfelder immer weiter leicht anzusteigen. Die Feldwege finden wir nun etwas langweilig aber endlich erreichen wir den Sammetzkopf, dessen Holzkreuz schon weithin sichtbar ist.
Noch etwas durch leuchtende Rapsfelder und endlich steigen wir auf kleinem Pfad ins Elztal ab. Hier kommt auch endlich die Sonne richtig durch! Also bis jetzt kein Regen und nun wird’s so warm, dass wir sogar froh sind, in den Wald einzutauchen. Nun erreichen wir die Elz und spazieren durch lichten und ab und an dichten Auenwald. Die Trage mit Tochter wird nun schwer und schwerer denn zur Burg geht es noch mal steil auf der Strasse bergan. Der Anstieg war auch noch für die Katz, denn am Burgtor angekommen stellen wir fest: Ab Mai geöffnet. Toll, kurze Saison hier in der Eifel. Zum Glück schläft die Tochter hintendrin, sonst wäre sie wohl sehr enttäuscht, immerhin steht sie doch so auf Burgen.
Auf schönem Pfad entlang schiefriger Wände und blühender Pflanzen steigen wir nun wieder ab zur Pyrmonter Mühle samt Teich. Dort angekommen darf Mara erst Steine reinwerfen (ins Wassser) und wir zünftig essen gehen (ins Gasthaus). Man sitzt schön auf der kleinen Terrasse und das Essen ist auch gut und bezahlbar, also kommt jeder auf seine Kosten.
Nun geht’s ans heimfahren, nach einem kurzen Abstecher nach Löf zum Wurst und SOG-Filter einkaufen (schöne Kombi, oder?) landen wir noch in Alken an der Mosel. Schöner Name, mit alken hab ich in meiner Jugend irgendwie was anderes verbunden. Alken stellt sich denn aber als wunderschöner kleiner Ort heraus. Wir parken direkt an der Strasse, entdecken später aber sogar einen tollen (kostenlosen!) Stellplatz am Ortsrand in den Weinbergen. Schön, vielleicht testen wir den irgendwann mal.
Bei wunderschönem Abendlicht machen wir noch einen kleinen Spaziergang durch den historischen Ortskern. Wir steigen auch zur Kirche und den halben Weg zur Burg herauf und genießen die Aussicht auf Altstadt, Mosel, Wein, Wald und Burg.
Das ist leider auch die letzte Tat dieses Kurzurlaubs, denn von hier ist man recht schnell auf der Autobahn und zurück nach Hause.