Tja, leider habe ich nur noch zwei Tage Urlaub. Hier in Entrevaux ist als nun der Wendepunkt. Zum Meer ist es nicht mehr weit, aber wie es da aussieht, dass weiß ich ja schon. Also ab – nun wieder nach Norden. Die Gorge de Cians sollte eigentlich das nächste Highlight werden, doch die Straße ist gesperrt! Immerhin seit vorgestern, dann war die Entscheidung gestern schon früher Feierabend zu machen, immerhin nicht entscheidend. So weiche ich weiter nach Osten aus und durchfahre die Gorges de Valabre.

Mein südicher Wendepunkt – nur noch wenige Kilometer bis Nizza

Nicht ganz so spektakulär aber steile Felswände gibt es hier auch. Höher und höher schraube ich mich nun. Über Isola strebe ich nun dem Col de La Bonette entgegen.

höher und höher

Sehr karg ist es hier oben. Mit knapp über 2800 m ist er der höchste Pass der Alpen, aber nicht der schönste. Dafür bollert der Auspuff wieder ganz ordentlich. Und geteert ist inzwischen auch. War letztes mal nicht, aber das ist glaube ich schon etwas her.

zum Col de la Bonette, links oben die Aussichtsrunde

Dafür fahre ich nun die Aussichtsrunde. Und besteige sogar den Gipfel. Die Aussicht von 3000 m ist wirklich grandios von hier oben, das Wetter genauso.

grandiose Fernsicht heute

höchster (geteerter) Mopedparkplatz der Alpen

Im Abstieg erreiche ich wieder den Col de Vars. Passenderweise wieder zur Mittagszeit. Immerhin nehme ich ne andere Bank mit anderer Aussicht.

Mittagspause am Col de Var

In Briancon biege ich wieder von der Grande Route ab und wende mich nach Italien. Allerdings eher über einen flachen Sattel als ein spektakulärer Pass.

viele hübsche Dörfer am Wegrand

Dafür ist es hier echt kalt auf der Ostseite, interessant.

und viele Schluchten

Da flüchte ich lieber nach Frankreich über den Col de Mont Cenis. Und tatsächlich, auf der anderen Seite wird es wieder wärmer. Dabei kurbele ich wieder auf 2700m hoch.

zum Col d’Iseran

Nebel leigt über dem Tal

ein wirklich schöner Tag heute

Und in der Abendsonne auf der anderen Seite wieder hinunter. Das waren jetzt genügend Pässe für einen Tag. Ich sollte einen Camping suchen.

Schatten fällt in die Täler

und mein Schatten wird länger

In Bourg St. Maurice gibt es gleich zwei. Zum ersten komme ich gar nicht hin, da kurz davor mal wieder die Straße gesperrt ist. Der Zweite entpuppt sich als viele Sterne Anlage mit seltsamen Animationsthema. Also fahre ich einmal hinterum zum Ersten.
Und der ist schön und günstig und ich erwische gerade noch die Damen, die mir sagen ich soll mich einfach irgendwo aufstellen und morgen zahlen.

Zeit, das Nachtquartier aufzuschlagen