Schlecht geschlafen haben wir. Gestern Abend beim Grillen was es ja nahezu windstill. Ungewöhnlich für die Küste. Dafür hat der Wind heute Nacht das wieder wettgemacht. Wir hatten ordentlich Seegang im Auto hier oben.
Trotzdem laufen wir natürlich los, Richtung Dorf. Verdammt steil geht die Strasse nach unten, wir nehmen lieber die Treppen und gelangen in die Mitte des Dorfes. Der Küstenstreifen ict hier os schmal, dass noch nicht einmal Platz für ein Strasse ist. Die Dorfbewohner (oder Ferienhausgäste?) fahren alle mit kleinen Handkarren zum Lebensmittel-LKW, der gerade angekommen ist. Es gibt sogar eine Telefonzelle und ziemlich mittig einen Briefkasten. Dieser wird sogar täglich geleert, würde mich ja mal interessieren, wieviel von hier abgeschickt wird, man kann ja noch nicht mal Postkarten kaufen.
Wir laufen die Promenade einmal hin und zurück. Schon krass, wie man hier wohl früher gelebt hat? 1953 wurde der Ort wohl stark von einer Springflut zerstört, bei der es wohl acuh vile Tote gab. Der Ort wurde wieder aufgebaut, dient aber heute wohl eher als Ferienort.
Wir nehmen nun den kleinen Weg nach Westen. Dieser führt oberhalb des Steinstrandes auf die Felsklippen zu. Und druch diese hindurch zum nächsten Ort, Gardenstown. Hier ist immerhin etwas mehr Platz. Ein größerer Ort mit richtigen Strassen und Hafen. Gärten finden wir allerdings keine.
Im Hafen dümpeln aber tatsächlich kleine Fischerboote und keine Auslfugsdampfer. Wir wandern noch weiter bis zum gelben Sandstrand am Ende. Tochter fetzt hier rum, wir werden allerdings von den Windböen fast weggefetzt. Zeit zum umkehren, die Wolken werden langsam bedrohlich.
Auf selbem Weg kehren wir zurück. Natürlich nicht ohne am Steinstrand noch ein paar besonders schöne Steine einzusammeln.
Nächstes Ziel ist Pennan. Auch hier gibt es eine Steilstraße, die in den Ort führt. Wir parken auf dem kleinen Parkplatz, bevor es so richtig steil wird und gehen den Rest zu Fuss.
Es ewartet uns das schönste Fischerdörfchen bis jetzt. Weisse Häuser vor azurblauem Meer. Dahinter grasgrüne Hänge mit tiefroten Sandsteinklippen. Was will man mehr. Wir schlendern hin und her. Der Ort hat sogar eine Mini-Kläranlage. Wir sammeln noch ein paar Steine und freuen uns am Ambiente. Sogar das Wetter ist wieder sonnig, was vorhin schon deutlich anders aussah.
Doch alles hat ein Ende und mit diesem grandiosen Finale verlassen wir die Küste mit ihren Fischerdörfchen.
Auf einigen Landstraßen und quer durch Aberdeen fahren wir nun nach Süden. Übermorgen ist schon wieder Fährfahrt nach Hause. Da sollten wir noch ein paar Meter weiter nach Süden kommen. Unser Abendziel heisst Banchory. Hier finden wir tatsächlich noch einen Pub mit leckerem Abendessen und einen schönen Übernachtungsplatz im Park unter hohen Bäumen. Hier sind sogar Grills installiert, aber das hatten wir ja gestern schon…
Stellplatz: Banchory. Parkplatz im King Gorge V Park. Spielplatz, Park drumherum, Innenstadt in der Nähe +