Frühmorgens legen wir in Dover an. Die Kreideklippen empfangen uns noch ohne Sonne und so düsen wir dem Navi folgend gleich Richtung London, unserem ersten Ziel. Das Linksfahren bereitet wie beim letzten Mal keine Probleme, anders als in Neuseeland, aber da musste man ja auch mit links schalten und rechts blinken!

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London!

Den ersten Aha Effekt gibts beim Themse-Tunnel. Die Dame will 2 Pfund von mir, kein Problem, ich reiche ihr die Kreditkarte, ha: „no cards, cash only“. Willkommen im 21. Jahrhundert. Ich erkläre der Dame das wir gerade von der Fähre kommen und nur Cards oder Euro haben. Widerwillig nimmt sie schließlich 5 Euro an und gibt Pfund raus. Ewig fahren wir durch London, wirklich eine Riesen-Stadt. Hübsche Gründerzeitgebäude wechseln sich ab mit Mietskasernen, Plattenbauten, zwischendurch Fachwerkhäuschen, die dann wieder von Gründerzeithäuschen abgelöst werden, und diese wieder von Plattenbauten und so weiter. Über eine Stunde fahren wir so in einem nördlichen Bogen durch die Stadt.

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Hier stiegen schon die Beatles ein

Fast wäre der Urlaub auch schon vorbei, als ein Kleinlasterfahrer mal eben die Spur wechselt, anscheinend ohne uns zu bemerken. Ich kann grad noch hupen und auf die Busspur ausweichen. Puh das waren höchstens ein paar Zentimeter. Irgendwann kommen wir bei unseren Freunden an, sie wohnen direkt um die Ecke der Abbey Road. Ich bin bestimmt kein Beatles Fan, aber von dem Zebrastreifen hab sogar ich schon was gehört! Nach dem Frühstück lege ich mich erst mal etwas ab.

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London Tube: Spannend, die Rolltreppe

Nachmittags starten wir zur Stadtbesichtigung. Mit der Tube fahren wir in die City. Das, und vor allem die zugehörigen Rolltreppen, findet Mara so richtig spannend. Ist sie so ein Landei, dass sie noch nie Rolltreppe gefahren ist? Sieht so aus!
Wir wollen zum London Eye, Mara freut sich schon richtig auf Riesenrad fahren, obwohl sie glaub ich gar nicht weiss, was genau das ist.

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Im Green Park

Wir laufen durch den Green Park und sehen sehr zur Freude der Tochter jede Menge Tiere, unter anderem Eichhörnchen, die aus der Hand fressen. Es geht am Buckingham Palace vorbei durch den St. James Park zur Westminster Abbey und zum Houses of Parliament.

Also klassische Touriroute. Schließlich quetschen wir uns durch die Menschenmassen auf der Westminster Bridge.

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City Centre

Wir bewundern die Hütchenspieler, die alle 10 Meter ihre dämliche Show abziehen. Die dazugehörigen angeblichen Mitspieler, die so tun als gewinnen sie dauernd, währen selbst im Dunkeln bei Neumond als Mittäter zu erkennen. Wer ist den so blöd und spielt da mit? Anscheinend niemand, wir überlegen ob die Masche vielleicht nicht eher daraus besteht, die Schaulustigen drumherum zu beklauen? Plötzlich sind sie alle weg, in Sekunden. Aha da kommt eine Polizeistreife, dass muss ja ein blöder Job sein, jeden Tag durch die Massen quetschen und diese Dödel verjagen.

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The London Eye – teuer und vor allem überfüllt

Wie auch immer schließlich erreichen wir das London Eye, um dann festzustellen, dass die Schlange an Mitfahrwilligen über den ganzen Vorplatz reicht. Unsere Freunde besorgen dann für morgen früh Karten, da wir heute anscheinend über zwei Stunden warten müssten. Mara ist schwer enttäuscht, wir trösten sie wieder mit Rolltreppen und U-Bahnfahren.

Stellplatz: bei Freunden übernachtet