8 Uhr, es regnet, wir drehen uns rum. 9 Uhr es regnet immer noch. 10 Uhr es regnet, aber wir können das Aufstehen wirklich nicht länger hinausschieben. Und da ganz hinten, da ist doch ein Wolkenloch?

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Der Weg nach Villefranche, das dritte Gleis deint übrigens der Stromversorgung, Betreten verboten 😉

Mit Schirm, Charme aber ohne Melone machen wir uns nochmal auf zur Stadt. Der Weg ist vertraut und auch die Stadt. Sieht im Hellen und im Regen aber ganz anders aus. Jetzt können wir Tochters Herzenwunsch erfüllen und in jeden Laden reingehen. Die meisten haben nämlich geöffnet. Die Stadtmauer kann man wie in Carcassonne besichtigen, nur ist es hier nur halb so teuer. Ob es nur halb so gut ist, können wir nicht sagen, aber es lohnt sich auf jeden Fall. Man umrundet die halbe Stadt auf den höchsten überdachten Zinnen, und kehrt eine Etage tiefer wieder zurück. Die Festung wurde natürlich von Vauban verstärkt, der wohl nichts anderes gemacht hat, als in Frankreich herumzureisen und Festungen zu bauen. Hier sind wir sogar im trockenen, ein kleiner Vorteil.

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Stadt im Regen – doch da hinten ist das Wolkenloch, das nie bis zu uns dringt

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Die mächtige Stadtmauer

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mit vielen, gut erhaltenen Details

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Inzwischen wächst Gras über die Sache

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DIe Wehrgänge sind alle überdacht, damit der Feind von den Bergen nicht sehen konnte, wieviel Mann auf den Zinnen waren und wo

Doch bald stürzen wir uns ins Getümmel, jetzt am Nachmitag ist der Besucherstrom doch merklich stärker geworden. Trotz des Wetters, das Wolkenloch hat nämlich nicht gehalten, was es versprochen hat.

Irgendwann haben wir jeden Laden erkundet und kehren wieder zum Bus zurück. Mara wünscht sich sehr mit dem kleinen Zug zu fahren. Aber wir wären Stunden hin und zurück unterwegs. Da habe ich die geniale Idee, die Mädels fahren mit dem Zug hoch und ich mit dem Auto. So kommt Mara zu ihrer Zugfahrt, und wir haben keine Probleme mit ihr bei den Serpentinen. Gesagt getan, würde Conny sagen und mit dem letzten Zuge des Tages fahren die beiden hoch in die Berge. Derweil serpentine ich den Bus nach oben. Dabei nervt ständig das Navi, dass mir erzählen will, die Straße auf der ich gerade fahre (die RN116) sei gesperrt und mich auf abenteuerlichen Bergpisten vorbeirouten will. Die Strecke ist natürlich offen, und weit vor den Mädels erreiche ich den Bahnhof. Die Bahnstrecke sieht auch vom Auto schon abenteuerlich aus und ich bin mal gespannt auf die Bilder.

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Die Schmalspurstrecke ist wirklich abenteuerlich

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Mit interessanten Ein- und Aussichten

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Das doppelstöckige Viadukt, von der Straße sieht es allerdings eindrucksvoller aus…

Wir treffen uns wieder in Mont Louis, einer weiteren Vaubanschen Festungsstadt. Hier gibt es einen tollen Stellplatz quasi innerhalb der Stadtmauern. Wir finden ihn auch und stellen uns auf den 1a Aussichtsplatz ganz vorne.

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Ausblick aus dem rollenden Heim

Eigentlich wollten wir zusammen noch einen Nachtspaziergang durch die Stadt machen, wie gestern, aber ein Wutanfall unserer Tochter verhindert das und so gehe ich später mal alleine gucken. Eindrucksvoll sind die Außenmauern und die Toranlage, aber Innen ist das Städtchen doch recht durchschnittlich. Also hat der Rest der Familie nix verpasst, morgen früh gehen wir sowieso noch mal rein.

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Vauban Style at night

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Mont Louis – hier werden nach neun eigentlich die Bürgersteige hochgeklappt

 

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Mont Louis – schlechtes Wetter, schöner Stellplatz

Stellplatz: Mont Louis, offizieller Stellplatz innerhalb der Mauern, tolle Aussicht auf genau diese, Ver und Entsorgung, 5€ die Nacht ++