Ostersonntag, der Osterhase steht früh auf und versteckt in Omas Garten eine gefühlte Tonne Eier, Schokolade und sonstiges Geraffel. Tochter kommt wenig später und darf alles finden. Immerhin klappt das, sie freut sich wie ein Schneekönig und wir dürfen die Tüten mit ihrem Kram ihr hinterher tragen. Omas Garten ist auch eher ein Dschungel, was das ganze euch noch etwas spannender macht.

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Osterküken im Djungel

Irgendwann ist alles gefunden und wir frühstücken mitten im undurchdringlichen Dschungel. Ist ja alles in den Womos, sodass wir nicht viel organisieren müssen. Der Abschluss soll  das traditionelle Eisessen in der wirklichen erstklassigen Eisdiele werden. Sie können es sich wohl leisten, wir laufen nämlich extra hin nur um ein Schild zu finden, „Heute erst ab 14 Uhr geöffnet!“ Verdammt, da sind wir längst wieder unterwegs, Mara ist tottraurig, aber schräg gegenüber gibt’s ja noch eine, also schnell dorthin und für sie ein Schokoeis gekauft, auch wenn die die Tourifalleneisdiele ist. Sie isst tapfer ein bisschen davon, muss dann aber zugeben, es schmeckt ihr nicht, na super.

Nun beginnt der zweite Teil des Ostertrips, moselabwärts. Jetzt sogar mit drei Kästen, Oma und Opa fahren kurzfristig auch noch mit. Also im Konvoi zur Wanderung Nr. 49 (link). Die Mittelmosel kennen wir ja schon aber weiter abwärts waren wir noch nicht oft. Den Calmont Klettersteig lassen wir links liegen, hier waren wir vor ein paar Jahren schonmal.

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Parkplatz an der Marienburg

Wir parken oben an der Marienburg, das Wetter hält  und so brechen wir gegen zwei auch schon auf (die leichte Ironie ist Absicht). Es geht nun am Westhang abwärts bis um Moselufer. Dieses entlang, am Fähranleger und einer alten Fährhütte vorbei und schließlich zur Kanonenbahn hinauf. Diese wurde angelegt um Kanonen gen Frankreich zu verschieben. Immerhin sehr hübsch mit dem längsten Hangviadukt Deutschlands (768m). Nach einem aussichtsreichen Picknick in den Weinbergen erreichen wir den Prinzenkopfturm, der eine herrliche Rundumsicht über die Moselschleifen bietet.

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Ein Herz für Riesling

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Familienausflug

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Aussicht ans ander Moselufer

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Die alte Schifferklause

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Aufstieg zur Kanonenbahn

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Moselschleife mit Marienburg

Kurz darauf sind wir auch schon wieder an den Wohnmobilen. Oma hat Kuchen eingepackt und so stellen wir kurzerhand Tische und Stühle draußen auf und machen ein Open-Air Oster Tee und Kuchen-Essen mit abermals herrlicher Aussicht.

Dermaßen gestärkt fahren wir zu unserem heutigen Stellplatz nach Beilstein. Unten am Ort ist alles Parkschein-kontrolliert, höhenbeschränkt oder sonstwie reglementiert um die Wohnmobilmassen, die hier unterwegs sind unter Kontrolle zu bekommen. Wir fahren hintenrum zum Busparkplatz, der leer, kostenlos aber sonst gar nichts ist. Egal, wir stellen keine großen Szenerie-Anforderungen, denn Großeltern wollen uns zum Essen einladen, und wenn wir zurückkommen, wird’s eh dunkel sein. Als alle da sind – S+S sind Opfer der Fähre geworden, die ab 18.00 nicht mehr fährt – laufen wir das kurze Stück in den Ort runter. Dieser ist wirklich ein Gesamtkunstwerk, wie es der Führer versprochen hat. Verwinkelt wie ein toskanisches Bergdorf, schönste Fachwerkhäuschen, ein Marktplatz, der so klein ist, dass ich die gegenüberliegenden Häuser selbst mit 12mm nicht ganz drauf kriege, eine Burg fehlt auch nicht und obendrauf gibt es noch eine geschmackvolle Beleuchtung und schöne Abendstimmung. Ich fürchtete schon in einer Touriabspeisung zu landen, aber das Lokal Felsenkeller im hinteren Teil des Ortes ist wirklich ein Felsenkeller und des Weiteren gibt’s leckeres Balkanangehauchtes Essen in guten Portion. Großelterns Grillteller ist so groß, dass sie die Hälfte einpacken lassen. Vorzüglich gestärkt ist auch der Rückweg ein Klacks, unsere drei Womos sind auch noch da und mit einem Spieleabend lassen wir den Abend ausklingen.

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Beilstein

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Ziemlich touristisch hergerichtet

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aber trotzdem schön

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Vor allem in Abendstimmung

Verwinkelt wie ein toskanisches Bergdorf, schönste Fachwerkhäuschen, ein Marktplatz, der so klein ist, dass ich die gegenüberliegenden Häuser selbst mit 12mm nicht ganz drauf kriege, eine Burg fehlt auch nicht und obendrauf gibt es noch eine geschmackvolle Beleuchtung und schöne Abendstimmung. Ich fürchtete schon in einer Touriabspeisung zu landen, aber das Lokal Felsenkeller im hinteren Teil des Ortes ist wirklich ein Felsenkeller und des Weiteren gibt’s leckeres Balkanangehauchtes Essen in guten Portion. Großelterns Grillteller ist so groß, dass sie die Hälfte einpacken lassen. Vorzüglich gestärkt ist auch der Rückweg ein Klacks, unsere drei Womos sind auch noch da und mit einem Spieleabend lassen wir den Abend ausklingen.

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Stellplatz Beilstein

Stellplatz Beilstein: Busparkplatz, Schotter und eben, sonst nix, immerhin Fussweg zur Burg und zum Ort