Fürstliches Frühstücksbuffet. Wir essen wieder mal britisch, Mara sogar Baked Beans. Und das um kurz nach sieben!

Morgens nach dem Frühstück

Morgens nach dem Frühstück

am Krater

am Krater

Und dann geht’s abwärts! 600 Höhenmeter auf supersteiler Piste. Vorher gab es natürlich den Autodefekt des Tages. Die Bremse vorne rechts hing und machte sich durch Rauchentwicklung und Gestank bemerkbar. Gut, das Israel und ich das noch vor dem Abstieg bemerkt haben…

Abwärts - wie steil es wirklich ist, kann man auf dem Bild nicht vermitteln...

Abwärts – wie steil es wirklich ist, kann man auf dem Bild nicht vermitteln…

Sehr steil kriechen wir nun mit Untersetzung abwärts. Geniale Ausblicke bieten sich und da es so steil ist, sind wir recht schnell unten.

bis zu 21km im Durchmesser

bis zu 21km im Durchmesser

misst die Caldera

misst die Caldera

Mara ruft gleich ‚ein Tier, ein Tier‘! Wir restlichen drei sehen nix. Sie zeigt es uns. Am nächsten Busch steht ein dickes Tier. Es ist ein Elant. Die größte und schwerste Antilopenart. So sieht sie auch aus. Kaum setzen wir uns in Bewegung, stehen wir auch schon wieder. Direkt am nächsten Baum steht nun ein Elefant und reißt gemütlich ganze Äste ab. Es kracht und knirscht. Das fängt ja gut an!

Am Wegesrand: Elefant

Am Wegesrand: Elefant

bis zu 300kg fressen die am Tag

bis zu 300kg fressen die am Tag

Gleich an der ersten Kreuzung stehen schon Mengen an Jeeps und Leute davor. Ich dachte wir sind hier in Raubtiergebiet? Sind wir, aber drei Plätze sind wohl Safe genug zum Aussteigen.

Tanzanian Photo Bomb

Tanzanian Photo Bomb

Dann machen wir das, und gleich ein paar Tourifotos, immer die gleichen Personen vor wechselndem Hintergrund. Allerdings mit der kleinen Überraschung, das währenddessen im Hintergrund einfach so ein Elefant vorbeilatscht.

Ganz junge Gnus

Ganz junge Gnus

Aber eigentlich genießen wir die Atmosphäre in diesem Rund. Das Wetter ist Top! Im Dunst sieht man die Kraterwände ringsherum aufragen, in der Ferne glitzert rosa-blau ein See und und ganz nahe stehen Zebras. Natürlich jede Menge. Und wir mitten drin. Schon ein einzigartiger Augenblick. Hier kommen wir sicher im Leben nicht mehr hin.

Und wir stehen mitten drin!

Und wir stehen mitten drin!

auch junge Zebras gibt es schon

auch junge Zebras gibt es schon

Ist das nicht eine tolle Zeichnung?

Ist das nicht eine tolle Zeichnung?

Genug genossen, wieder ins Auto und auf zum Gamedrive. Hier darf man die Wege nicht verlassen, was auch gut ist bei der Menge an Autos die hier rumkurven und der begrenzten Fläche. Aber wir sehen trotzdem genug. Gnus zum Beispiel, haha, aber auch Zebras en masse.

Die kleinen üben schonmal

Die kleinen üben schonmal

Hier sind die Tiere übrigens nicht scheu wie außerhalb, da sie hier nie aus Autos gejagt wurden. So bleiben die Zebras direkt am Straßenrand stehen und beobachten uns beiläufig. Dann kommt ein neues Tier: Flusspferd! Nicht ein, nicht zwei, nicht drei, nein wie das hier so ist ganz viele! Außerhalb und innerhalb des Wassers. Schön wäre jetzt das falsche Adjektiv für diese Tiere, eher gewaltig, diese Fleischberge. Sie sind so nett und bewegen sich sogar für uns. Und zwar von links nach rechts ins Wasser.

Was ist da zu sehen?

Was ist da zu sehen?

Flusspferde!

Flusspferde!

An schon bekanntem Tierleben vorbei fahren wir die nächsten Stunden. Macht aber nichts, einfach toll diese Tiere. Zwischen drin gibt es auch nicht ganz so hübsche wie Hyänen und Schakale oder die massiven Büffel. Und verschiedene Vögel von Kronenkranich bis Strauß.

And Now For Something Completely Different: Büffel

And Now For Something Completely Different: Büffel

Natürlich nicht einer sondern vieeele

Natürlich nicht einer sondern vieeele

Dekorativ mit

Dekorativ mit

Vogel!

Vogel!

Am Schlammloch nimmt einer ein Schlammbad

Am Schlammloch nimmt einer ein Schlammbad

ein ganz Alter - erkennbar an den langen Stoßzähnen

ein ganz Alter – erkennbar an den langen Stoßzähnen

Kronenkraniche

Kronenkraniche

Lustig, oder?

Lustig, oder?

Hatten wir noch nicht ;) - gemeint sind die Tausenden Flamingos im Hintergrund

Hatten wir noch nicht 😉 – gemeint sind die Tausenden Flamingos im Hintergrund

Der Weg ist schon abenteuerlich

Der Weg ist schon abenteuerlich

Und dann sehen wir unser erstes Nashorn! In freier Wildbahn meine ich. Ein Spitzmaulnashorn. Allerdings müssen wir da unserem Guide vertrauen. Denn ehrlicherweise ist nur sein Rücken und ein Ohr zu sehen. Und das auch noch sehr weit weg.

Dann sehen wir eine Löwin bei der Jagt! Tief duckt sie sich ins Gras und beschleunigt plötzlich. Das Zebra ist allerdings auf der Hut und schneller. Nach einigen Sätzen dreht die Löwin wieder ab und gesellt sich zu den anderen im Gras.

tief geduckt im Gras

tief geduckt im Gras

beschleunigt

beschleunigt

Nicht erfolgreich allerdings...

Nicht erfolgreich allerdings…

Natürlich ist das eine alles entscheidende Photo mit Löwe UND Zebra drauf unscharf…Murphy

Weiter geht’s, jetzt sehen wir zwei Nashörner. Und die stehen sogar, allerdings noch weiter weg. Nun gut fotografieren wir eben Zebras.

Beweisphoto: Spitzmaulnashorn

Beweisphoto: Spitzmaulnashorn

Nun gut wir fahren weiter. Vorne am Weg stehen nämlich jede Menge Autos, da muss es also was zu sehen geben. Gibts auch, Löwen liegen hier in der Sonne. Direkt neben der Straße. Also wirklich direkt, quasi auf dem Randstreifen, wenn es so einen geben würde. Und nun steht eine Löwendame sogar auf und schaut zwischen den Autos durch auf die andere Seite. Und jetzt wird es lustig!

Viel näher: Löwen

Viel näher: Löwen

Die Insassen des Autos vor uns versuchen Handyfotos aus dem Seitenfenster zu schießen. Dabei fällt einer Dame die Sonnenkappe vom Kopf! Die Löwin schaut interessiert, schreitet gemächlich hin und riecht interessiert dran. Und nimmt sie dann ins Maul um sie zur anderen Löwendame im Gras zu bringen. Sehr lustig sieht das aus, die Kappe ist nämlich leuchtend weiß. Anfangs zumindest.

Die Kappe ist wohl verloren..

Die Kappe ist wohl verloren..

Genug Tiere für diesen Morgen. Wir fahren nun zum zweiten Aussteigeplatz. Ein wunderschöner Picknickplatz am Wasser. In dem sich Hippos tummeln. Aussteigen darf man zwar, aber man muss im Auto essen, da es hier aggressive Milane gibt, die einem wohl ruckzuck und mit scharfen Krallen das Essen klauen. Wir essen also wie gestern inside. Danach dürfen wir uns aber die Füße vertreten. Wir entdecken riesige Elefantenfußspuren, Büffelschädel und natürlich die Flusspferde.

Am Picknickplatz

Am Picknickplatz

Stehen dei Safarijeeps (genauer Landcruiser) aufgereiht

Stehen die Safarijeeps (genauer Landcruiser) aufgereiht

WIr essen drin, immerhin mit Aussicht auf Hippos

Wir essen drinnen, immerhin mit Aussicht auf Hippos

Und dann wieder ein Highlight. Nach wirklichen vielen weiblichen Löwen endlich mal ein Männchen. Allerdings ist der eher faul und liegt nur rum. Trotzdem eindrucksvolle Löwenmähne, da kann Tina Turner nur vor Neid erblassen…

Was ist da hinten?

Was ist da hinten?

Ein männlicher Löwe

Ein männlicher Löwe

Der allerdings nur faul herumliegt

Der allerdings nur faul herumliegt

Jetzt müssen wir uns langsam vom Krater verabschieden. Wirklich schade, aber wir finden noch einen würdigen Abschluss!

Gnus wurden von allen Wageninsassen nicht zu den hübschesten Tieren der Savanne gewählt

Gnus wurden von allen Wageninsassen nicht zu den hübschesten Tieren der Savanne gewählt

Erst einen Baum voller Affen und dann quasi wenige hundert Meter vor dem Aufstiegsweg eine ganze Herde Elefanten, die dicht an uns vorbeizieht. Toll, sogar kleine Elefanten haben sie dabei. Selbst Mara kann sich nochmal freuen, hat sie durchs das Überangebot an Tieren doch zeitweise etwas abgeschaltet.

Tolle Szenerie am Kraterhang

Tolle Szenerie am Kraterhang

Paviane

Paviane

und Elefanten

und Elefanten

zum Abschluß

zum Abschluß

Sie gehen, wir fahren

Sie gehen, wir fahren

Also ein tolle Sache für alle Beteiligten. Nee das ist untertrieben. Eine fantastische Tour bis jetzt. An zigtausend Tieren sind wir vorbeigefahren, haben Tausende Fotos geschossen und wirklich tolle Landschaften gesehen. Und wir sind nicht leicht zu beeindrucken, ich schreibe es hier extra nochmal hin!

Wieso ein Zwischenfazit? Wir verlassen jetzt leider die Tierparks, denn ab morgen ist der Landschaftsteil der Safari dran.

Ein letzter Blick nach unten

Ein letzter Blick nach unten

Verlassen war das Stichwort: Die Zugangsstraßen zum Krater sind nämlich Einbahnstraßen. Und so nehmen wir jetzt die Straße nach oben. Diese ist komplett gepflastert. Was natürlich toll ist, denn sie ist so steil, dass Israel die Naben vorne für 4WD zumacht. Und nun tuckern wir mit Allrad und Untersetzung mit Motorhöchstleistung auf wenigen Kilometern 600 Meter wieder hoch. Wäre der Weg nicht gepflastert, wäre das wahrscheinlich eine Hardcorepiste bei der Steigung und der Masse an Fahrzeugen die hier täglich unterwegs sind.

On the Road I

On the Road I

On the Road II

On the Road II

Nun brettern wir auf bekannten Wegen wieder zurück. Zurück zur Fanaka Lodge in der wir vor drei Tagen nächtigten. Immerhin haben wir diesmal keine Autoprobleme – auch wenn die Bremse stark gelitten hat – und so kommen wir früh genug an, um noch den Pool nützen zu können.